Der Stadtteil Reudnitz – seine Geschichte
Ursprünglich war Reudnitz ein Marktflecken östlich der Stadt Leipzig. Für einflussreiche Leipziger Bürger war es schick, nach Reudnitz zu ziehen. Schon Anfang der 80er Jahre des 19. Jahrhunderts übersiedelte der Verleger Herrmann Julius Meyer mit seinem Bibliographischen Institut aus Thüringen nach Reudnitz. Hier wurden Meyers Konversationslexikon, Brehms Tierleben und der Duden verlegt.
Die Gemeinde Reudnitz baute für ihre Bürger am Stephaniplatz ein auch architektonisch beeindruckendes Rathaus. Es wurde 1889 eröffnet. Kurioserweise war die Gemeinde Reudnitz zu dem Zeitpunkt schon in Leipzig eingemeindet.
Der prozentual höchste Anteil der Wohnbebauung wurde um die Jahrhundertwende 1890 bis 1910 verwirklicht. Julius Meyer baute in den Jahren 1903 bis 1909 an der Hofer Straße eine von vier Wohnanlagen, die bezahlbares und trotzdem modernes Wohnen ermöglichen sollten. Dies waren und sind die Wohnhäuser der Meyer‘schen Stiftung, unsere Nachbarn an der Hofer Straße 66 und 68.
Direkt in der Nachbarschaft baute eine städtische Wohnungsbaugesellschaft von 1924 bis 1931 zwischen Riebeck- und Hofer Straße ein gelungenes Ensemble mit über 1.000 Wohnungen. In DDR-Zeiten entstanden weitere Wohneinheiten im komplexen Wohnungsbau. Um den ehemaligen Reudnitzer Straßenbahnhof herum entstand nach dem Jahr 2000 ein schönes Stadtteilzentrum. Die Gleise und das Stellwerk am Eilenburger Bahnhof wurden in dieser Zeit entfernt. Heutzutage geht man dort spazieren im Lene Voigt-Park. Dieser wurde im Jahre 2002 mit dem renommierten „Preis für Erneuerung städtischer öffentlicher Räume“ ausgezeichnet. 2018 eröffnete der Cäcilienpark.
In den 90er Jahren galt Reudnitz als sozialer Brennpunkt. Heute ist er jedoch bei vielen Studenten und jungen Berufstätigen und jungen Familien zum Wohnen beliebt.
Von der Hofer Straße 66 und 68 aus ist man gleich überall:
- in unmittelbarer Nähe befindet sich die Bushaltestelle Lipsiusstraße
- weniger als 3000 m bis zum Gewandhaus am Augustusplatz
- 9 Minuten zu Fuß zur Bahnstation Leipzig-Stötteritz
- ca. 480 m bis zum Supermarkt in der Eilenburger Straße 55
- 11 Minuten bis zum Bürgeramt Stötteritzer Straße
- ca. 5 Minuten, rund 1,6 km, mit dem Auto bis zum Notfallzentrum in der Thonbergklinik
- 4 Minuten mit dem Fahrrad bis zum Volleyballfeld im Lene-Voigt-Park
- etwa 3 Minuten mit dem Auto zur Tankstelle in der Zweinaundorfer Straße
- 3 Minuten zu Fuß bis zur Kindertagesstätte „Pusteblume“ in der Palmstraße
- 6 Minuten zu Fuß bis zum Waldorf Kindergarten in der Oststraße
- und in nur 3 Minuten mit dem Fahrrad am schönen Sommerbad Südost